Pfefferminze ist eines der bekanntesten natürlichen Heilmittel. Sie hilft bei Kopfschmerzen und Magen-Darm-Verstimmungen gleichermaßen, kann aber auch Erkältungen lindern. Vorteil der Pfefferminze ist die einfache Anwendung. Während bei Reizdarm-Syndrom Pfefferminz-Kapseln Abhilfe schaffen, kann ätherisches Pfefferminzöl Kopfschmerzen lindern. Bei verstopften Atemwegen ist eine Pfefferminz-Inhalation empfehlenswert.
Pfefferminze hat einen erfrischenden, aromatischen Geschmack. Während der Verzehr von Pfefferminztee im Winter eine wärmende Wirkung hat, begeistert im Sommer der Pfefferminz-Smoothie durch seinen köstlichen, erfrischen Geschmack. Seit tausenden von Jahren handelt es sich bei der Pfefferminze um ein geschätztes und ebenso ausgesprochen bekanntes Heilkraut. Bis heute gehört sie zu den wenigen Pflanzen, die aufgrund ihres frisch-würzigen Minzdufts von den Meisten erkannt wird.
Dabei liegt das Aroma der Pfefferminze noch immer deutlich vor dem Menthol-Aroma, das sich mittlerweile vollsynthetisch herstellen lässt. Ein Großteil des Menthols wird trotz der künstlichen Variante noch immer direkt aus der Pflanze extrahiert.
Mediziner und Naturheilkundler bezeichnen die Pfefferminze als Metha piperita. Dabei stammt der Name aus einer Sage Griechenlands, in der die Nymphe Minthe heißt. Pfefferminze hat gegenüber anderen Minzen einen sehr hohen Mentholgehalt. Hierbei handelt es sich um einen der größten Unterschiede gegenüber anderen Sorten. Darüber hinaus erinnert ihr Geschmack ein wenig an Pfeffer. Gerade das Menthol ist jedoch einer der wirksamsten Bestandteile der Pfefferminze und macht sie mittlerweile bei vielen Beschwerden zum Heilmittel.
Pfefferminzblätter für Heilzwecke
Überwiegend werden die Pfefferminzblätter für Heilzwecke genutzt. An der Blattoberfläche befinden sich Drüsenschuppen, aus denen das ätherische Pfefferminzöl entweicht. Meist reicht einfaches Zerreiben des Blattes mit einem Finger aus, um das heilende Öl freizusetzen. Pfefferminzöl regt den Geist an, hat zugleich aber auch eine antivirale, sowie antimikrobielle Wirkung. Die Pfefferminze hat bei der glatten Muskulatur des Magendarmtraktes eine krampflösende Wirkung. Außerdem beruhigt sie die Gallenblase. Insgesamt fördert Pfefferminze die Verdauung und trägt zur Regulierung dieser bei.
Wichtiger Bestandteil der Hausapotheke
Die Hausapotheke kommt heute nur noch selten ohne Pfefferminze aus. Dabei gehört vor allem Pfefferminztee zu den festen Bestandteilen. Seine heilende und wohltuende Wirkung entfaltet er nicht nur heiß, sondern auch kalt. Darüber hinaus kann kalter Pfefferminztee auch als Mundwasser verwendet werden. Er hat eine antiseptische Wirkung und hilft bei vorhandenen Entzündungen in der Mundschleimhaut. Pfefferminzblätter werden überwiegend bei Blähungen, Verdauungsstörungen und Gastritis verwendet. Das Heilkraut hat neutralisierende Effekte, die sich bemerkbar machen, wenn eine Mahlzeit beispielsweise schwer im Magen liegt oder die Verdauung stockt.
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